So wurden etwa:
- mittels Cocooning Bachforellen- und Äschen-Eier eingebracht
- Jungäschen, Jungnasen, Aalrutten, Junghuchen und Jungbachforellen ausgewildert
- Laichhilfen eingebracht
- Gewässerreinigungen durchgeführt
- Jugendarbeit geleistet (siehe EVN Junior Ranger)
Artificial Nesting
Die der Natur naheste Methode ist für uns das „Artificial Nesting“ (künstliche Laichbetten). Hierzu wird an geeigneten gut durchströmten Stellen im Bach mechanisch der vorhandene Kies gesäubert. Anschließend werden mit dem gereinigten Kies künstliche Laichbetten hergestellt. In diese werden die Eier mittels eines geeigneten Trichters eingebracht. Die Fische schlüpfen und wachsen von klein an in ihrer natürlichen Umgebung auf und sind künftig in der Lage selber zu laichen und sich zu vermehren.Cocooning
Cocooning verfolgt als nachhaltige, ökologisch orientierte, fischereiliche Bewirtschaftungsform ebenfalls das Ziel, in einem Gewässer letztendlich sich selbst erhaltende Populationen zu etablieren. Das Einbringen befruchteter Eier in Brutboxen in den Hauptfluss bzw. in geeignete Nebengewässer orientiert sich weitgehend an der natürlichen Reproduktion. Durch den Aufbau der Kokons können die natürlichen Verhältnisse, die für ein Aufkommen von Fischbrut erforderlich sind, simuliert werden. In die mit Kies- und Steinfraktionen aufgefüllte Brutkammer werden befruchtete Fischeier eingebracht und, nachdem der verschlossene Kokon im Flussbett eingegraben wurde, unter quasi natürlichen Verhältnissen erbrütet.
Dem Prinzip des »homings« (Rückkehr zum Ort der Geburt) folgend, können bei dieser Methode potenzielle Laichplätze ausgesucht, die Boxen dort exponiert und so möglicherweise neue Laichplätze, zu denen laichfähige Fische später zurückkommen können, initiiert werden.
Eine Übersicht über aktuelle Maßnahmen finden sie hier.